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Was für ein Skandal! Die Beine gespreizt, beide Arme in Bewegung und dazu tiefe Töne: Cellospielen kommt für Frauen im 19. Jahrhundert eigentlich absolut nicht in Frage. Und wenn es doch unbedingt sein muss, dann bitte nur in privaten Räumen, hinter verschlossenen Türen; aber auf gar keinen Fall öffentlich, auf der Bühne, gegen Geld – unvorstellbar! Die Französin Lise Cristiani hat es trotzdem getan und gilt als die erste öffentlich auftretende Konzert-Cellistin. Sol Gabetta hat nun ihrer Vorgängerin ein Album gewidmet. Dorothee Riemer stellt es vor.