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Tim Focken ist Soldat mit Leib und Seele. Die Kameradschaft, die körperliche Herausforderung, die vielseitigen Möglichkeiten seines Berufs haben ihn früh zu der Entscheidung gebracht: Die Bundeswehr ist das Richtige für mich. Er durchläuft Fortbildung um Fortbildung und trainiert immer härter. Während eines anspruchsvollen Lehrgangs, den weniger als die Hälfte der Teilnehmenden übersteht, stirbt sein Sohn. Aber Tim Focken macht weiter. Und irgendwann hat er unter größten Mühen und extremsten Anstrengungen sein Ziel erreicht: ‚combat ready‘, bereit zum Kampfeinsatz. Nicht irgendwo hinter den Linien, sondern da, wo es lebensgefährlich ist: an vorderster Front. Nach Monaten des Wartens geht es nach Afghanistan. Und irgendwann, in einem heftigen Feuergefecht, zerfetzt eine feindliche Kugel seine Schulter. Unter größter Gefahr wird er ausgeflogen - seine Beschreibungen erinnern fast an einen Vietnam-Film aus Hollywood. Aber das hier ist echt. Es geht um Leben und Tod - um sein Leben. Die Evakuierung gelingt, aber seine Schulter ist nicht mehr zu retten. Bis heute ist sein Arm gelähmt - als Soldat im eigentlichen Sinne kann Tim nicht weiter arbeiten. Aber wieder kämpft er sich durch, wieder beißt er sich härter als die meisten durch sein Schicksal. In Tokio tritt Tim Focken bei den Olympischen Spielen an - als erster Bundeswehrsoldat, der im Kriegseinsatz verwundet wurde.

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