"Ich schreibe über (m)eine Klasse, über die ansonsten kaum literarisch geschrieben wird"

"Ich schreibe über (m)eine Klasse, über die ansonsten kaum literarisch geschrieben wird"

Audio | 05.08.2025 | Dauer: 00:42:40 | SR kultur - Barbara Renno

Themen

2020 hatte der Journalist und Essayist Christian Baron seinen schriftstellerischen Durchbruch. Sein Buch "Ein Mann seiner Klasse" war der Auftakt seiner Kaiserslauterer Trilogie, die jetzt mit "Drei Schwestern" ihren Abschluss gefunden hat. Christian Baron erzählt darin, was es heißt in einer Familie aufzuwachsen, deren Alltag von Armut und Gewalt geprägt ist und was es heißt, sich Wege aus den mehr als "einfachen Verhältnissen" zu bahnen. Der dritte und letzte Band erzählt von der Klasse der Frauen, die mutig aufbrechen, aufrichtig scheitern und niemals freiwillig aufgeben. Unterschiedlicher könnten die drei Schwestern Mira, Juli und Ella kaum sein – und doch sind sie geeint in ihrer Sehnsucht nach jener großen Freiheit, die im Westdeutschland der Achtzigerjahre ein verheißungsvolles Versprechen war. Mira ist sechzehn, da erleidet sie eine Totgeburt. Der Vater des Kindes ist fort, doch tröstet sie der schillernde Nachbarsjunge Ottes. Sie will ausbrechen aus den Zwängen des proletarischen Elternhauses, politisiert sich und träumt vom Dasein als Dichterin. Juli, die jüngste Schwester, beschützt und bevormundet Mira, die sich nicht abhängig machen soll von einem Mann. Erst recht nicht von Ottes, dem Juli nichts Gutes zutraut. Darüber vergisst sie jedoch, den eigenen Weg zu finden. Die große Schwester Ella hat einen sozialen Aufstieg durch Heirat hinter sich und wird durch die Probleme der Jüngeren in die Muster ihrer Vergangenheit katapultiert.

Weitere Informationen zum Beitrag

Zur Homepage

Artikel mit anderen teilen

ARTIKEL VERSENDEN

Leider ist beim Senden der Nachricht ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen Sie es noch einmal.
Klicken Sie bitte das Mikrofon an.
Vielen Dank f�r Ihre Nachricht, sie wurde erfolgreich gesendet.