Westbalkan - zwischen Aufbruch und Rückschritt

Westbalkan - zwischen Aufbruch und Rückschritt

Podcast - Kontinent | 14.03.2023 | Dauer: 00:38:34 | SR 2 - Michael Schneider

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Kaum eine Region in Europa hat eine so bewegte Geschichte, wie der Westbalkan. Die sechs Staaten, die aus der Konkursmasse des ehemaligen Jugoslawiens hervorgingen, kämpfen seit Jahrzehnten mit internen Problemen und Streitigkeiten untereinander. Dabei geht es um Grenzen, Sprachen und gegenseitige politische Anerkennung. Gleichzeitig hat die Region einen beispiellosen Aufschwung erlebt, eine Annäherung an die Europäische Union und ihre eigenen kleinen Wirtschaftswunder. Wohin steuert der Westbalkan - in neues Chaos, oder eine blühende Zukunft?Oliver Soos hat ein Land besucht, das oft aus dem Fokus der europäischen Öffentlichkeit gerät - weil es dort eigentlich so schlecht gar nicht läuft: Das kleine Montenegro. Seit sich das Land 2006 vom Nachbarn Serbien trennte, ist es hier bergauf gegangen. Doch Montenegro sucht noch immer seine nationale Identität, seine Alleinstellungsmerkmale - und das ruft auch Nationalisten auf den Plan. Gleichzeitig liegt der kleine Adriastaat im Mittelpunkt der geopolitischen Konflikte dieser Zeit. Zwischen dem westlich geprägten Europa und russischen Einflusssphären. In welche Richtung bewegt sich das Land, und welche Hürden hat es noch zu überwinden? Ein Panorama eines vergessenen Fleckchen Europas.Ein Nachbarstaat Montenegros macht dagegen derzeit viele Schlagzeilen: Das Kosovo. 15 Jahre ist die Republik inzwischen alt, noch immer wird sie nicht von allen Staaten anerkannt. Insbesondere mit Serbien kriselt es ständig, die Grenzstreitigkeiten beschäftigen regelmäßig auch die Europäische Union als Vermittler. Wie begeht das Land seinen Geburtstag, und welche Zukunft steht ihm bevor? Silke Hahne schaut genauer hin.Und dann ist da noch Bosnien - ein Land, das wie kein anderes auf dem Balkan von ethnischen Konflikten geprägt ist. Besonders die Serben im Land pochen auf ihre Eigenständigkeit und schlagen immer mehr nationalistische Töne an. Auch in einer Reihe von neuen Gesetzen und Verordnungen, die die Eigenständigkeit der serbischen Kultur betonen. Nun soll es in einer umstrittenen Gesetzesänderung auch der Meinungsfreiheit an den Kragen gehen.

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