Die 6. Armee im Kessel von Stalingrad (22.11.1942)

Die 6. Armee im Kessel von Stalingrad (22.11.1942)

Podcast - ZeitZeichen | 22.11.2022 | Dauer: 00:14:46 | SR 2 - Almut Finck

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Im Grunde ist Stalingrad nur ein Nebenschauplatz des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion. Doch die Stadt Stalins an der Wolga wurde für Hitler zur Obsession. Der Kampf um die Stadt kostet 700.000 Menschen das Leben. Operation Blau lautet 1942 der Deckname für die Sommeroffensive der Wehrmacht im deutschen Angriffskrieg auf die Sowjetunion. Sie galt der Sicherung der Ölfelder im Kaukasus. Bei Stalingrad soll die Wolga, Russlands Lebensader und wichtiger Transportweg, abgeschnitten werden. Am 23. August 1942 beginnt die Schlacht von Stalingrad, während der rund 1 Million deutscher Bomben auf die Stadt geworfen werden. Am 19. November 1942 startet die Rote Armee ihre erfolgreiche Gegenoffensive, bereits am 22. November sind rund 300.000 Soldaten der Wehrmacht und verbündete Truppen aus Rumänien, Italien und Ungarn vollständig eingekesselt. Hitler befiehlt, die Stadt zu halten. Doch die Versorgung der Eingeschlossenen aus der Luft wird zum Fiasko. Am 2. Februar 1943 kapitulieren die noch lebenden schätzungsweise 130.000 Soldaten. Die Deutschen erfahren davon zunächst nichts, bereits mit der Einkesselung waren alle Bilder aus Stalingrad aus der Wochenschau verschwunden. Auch dass es Überlebende gab, wird verschwiegen. Die 6. Armee, heißt es, habe sich geopfert für die Größe Deutschlands. Nur rund 6.000 der Gefangenen kehren in die Heimat zurück, die meisten erst Mitte der 1950er Jahre.

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